Biografie
Typisch waren seine surrealen Werke in Collage- und Mischtechnik, auch Aquarelle und Ölbilder. In den letzten Schaffensjahren entstanden vermehrt wieder aufwendige Ölbilder.
«Seine Bilder zeugen von einer immensen Arbeits- und Zeitinvestition, einem fast fanatisch verbissenen Perfektionswillen, der ein Bild monate- oder gar jahrelang nicht als fertig gelten lässt, bis der raffinierte Zusammenklang skurriler Formen und ungewöhnlicher Farbnuancen in jedem Detail stimmt.» Der Bund, 03.02.1978.
Hans-Ulrich Ernst pflegte Kontakt zu vielen Künstlern und Schriftstellern der 60er und70er Jahre in Bern und Grenchen. Zu seinem Freundeskreis zählten die Schriftstellerinnen und Schriftsteller Guido Bachmann, Mariella Mehr, Paul Nizon, Friedrich Dürrenmatt, Joachim Stäubli, der Physiker und Philosoph Eduard Käser, Sergius Golowin, die Künstlerinnen und Künstler Max Kohler, Marcel Niederhauser, Jimmy Schneider, Peter Travaglini, Anne Wilhelm, Bruno Wurster sowie die Galeristen Toni Brechbühl und Hans Liechti in Grenchen sowie Hugo Ramseyer und Werner Schindler in Bern.
„Seine Malereien halte ich für einen eigenständigen und herausragenden Beitrag an den schweizerischen Surrealismus, er verdient mit seinem trotz allem ansehnlichen Werk nicht nur (posthum) entdeckt, sondern geehrt zu werden. Sein Werk dürfte aus zeitlichem Abstand und überhaupt mit der Zeit an Profil, Inständigkeit, Kraft, Strahlkraft immer weiter gewinnen. Es wird sich so als dauerhaft herausstellen.“ Paul Nizon, 1982.
Das Kunsthaus Grenchen verfügt über 35 seiner Bilder. Auch die Stadt Bern und der Kanton Bern haben seine Bilder regelmässig angekauft.